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Kapelle wird neu gestaltet – Heiligenfigur kehrt zurück – Pfarrverband bittet um Spenden

Wollen der Heiligen Anna eine neue Heimat geben: Neuchings Pfarrverbandsvorsitzender Max Wittmann, Pfarrverbandsratsvorsitzender Thomas Speyerer, Kirchenpfleger Axel Hottinger und Dekan Michael Bayer (v. l.) zeigen die Entwurfsarbeiten in der St.-Anna-Kapelle. © Daniela Oldach

Noch ist die Heiligenfigur der St. Anna in der Pfarrkirche St. Martin in Oberneuching untergebracht. Ihr Platz wäre aber die St.-Anna-Kapelle, die in dem Gotteshaus integriert ist. Der kleine Gebetsort soll nun umgestaltet und die Heilige Anna auf einem Tabernakel angebracht werden.

Oberneuching – Das ist der Wunsch des 2018 gegründeten Pfarrverbands St. Anna im Moosrain, dessen Namensgeberin auch die Heilige Anna ist. Doch dieses Vorhaben ist teuer. Deshalb bittet der Pfarrverband um Spenden.

Die Anna-Kapelle ist die linke Seitenkapelle der Pfarrkirche. Die Heiligenfigur selbst befindet sich derzeit links neben dem Ambo am Chorbogen. In früherer Zeit hatte sie jedoch ihren Platz in „ihrer“ Kapelle. Dorthin soll die Patronin nun zurückkehren. Die Anna-Kapelle selbst entstand wohl im 14./15. Jahrhundert.

Wie der Pfarrverband informiert, werden rund 35 000 Euro für den künstlerischen Entwurf fällig. Die Kosten für Umbauarbeiten und Installation betragen etwa 30 000 Euro, sodass insgesamt rund 65 000 Euro benötigt werden. Das Kunstreferat der Erzdiözese München-Freising bezuschusst diese Maßnahme mit etwa 20 000 Euro. Die gleiche Summe wird aus den Rücklagen bezahlt, damit beträgt die Deckungslücke etwa 25 000 Euro. Und zur Finanzierung dieses Betrags sind nun die Gläubigen gefragt. Etwa 7000 Euro sind an Spenden schon eingegangen.

Einen Entwurf hat Matthias Larasser-Bergmeister von der Kunstschmiede Bergmeister bereits angefertigt. Der Kunstschmied aus Ebersberg rückt die Heiligenfigur wieder in den Mittelpunkt des Kircherls. „Die Kapelle ist auch die Urform der Kirche“, weiß Dekan Michael Bayer aus der Geschichte. Auch dass der Entwurf von Larasser-Bergmeister kontrovers diskutiert wird: Zum einen ist er moderner gehalten, zum anderen heißt es auch „Braucht’s das jetzt überhaupt?“ Bayer, Neuchings Pfarrverbandsvorsitzender Max Wittmann, Pfarrverbandsratsvorsitzender Thomas Speyerer und Kirchenpfleger Axel Hottinger sagen dazu eindeutig „Ja“.

Im Pfarrbrief sowie im Eingangsbereich der Pfarrkirche wird über die Arbeiten informiert. Sofern es Corona zulässt, sollen im Frühjahr Infoveranstaltungen stattfinden.

Der Hintergrund des Altarbereichs soll farbig gestaltet werden. In seinem Entwurf hat sich Larasser-Bergmeister für einen hellen Purpurrot-Ton entschieden. Auch die Altargestaltung selbst soll durch Schlichtheit und Modernität glänzen. Dazu müssen die neubarocke Altarverkleidung und die beiden schmiedeeisernen Wandleuchter weichen. Installiert werden soll eine neue Altarplatte aus Bronze. „Diese schwebt, getragen von einem Bronzeband, das mittig vor dem Stipes vom Boden her aufsteigt und mit dem eingemeißelten und vergoldeten Schriftzug: ,Nicht du trägst die Wurzel; die Wurzel trägt dich’ belegt ist. Die Gestaltung des Schriftzugs ist frei gesetzt und in unterschiedlichen Buchstabengrößen zu einem Textbild verflochten. Er nimmt inhaltlich Bezug auf die Heilige Anna“, so Larasser-Bergmeister in der Entwurfsbeschreibung.

Das Bronzeband steigt hoch und bildet schlussendlich den Hintergrund der Figur, die zudem restauriert werden soll. Die verwendeten Grundmaterialien sollen sich auf Bronze, Blattgold und gesägte Eiche beschränken.

Spendenkonto

Wer spenden möchte, kann dies auf das Konto der Kirchenstiftung St. Martin Neuching, IBAN DE12 7016 9605 0007 1125 21, tun. Bei Beträgen bis 200 Euro im Verwendungszweck „St. Anna Kapelle“, bei Beträgen darüber „St. Anna Kapelle-Spendenbescheinigung“ angeben. Name und Adresse nicht vergessen.

Quelle: Daniela Oldach im Eringer Anzeiger vom 22. November 2021

 

 

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